Individuelles Wohneigentum wird vorwiegend in der Familienphase erworben und dementsprechend gestaltet. Die Mehrheit älterer Menschen möchte auch in den späten Lebensjahren im angestammten Umfeld wohnen bleiben.
Wie lassen sich Einfamilienhäuser an neue Wohnbedürfnisse anpassen?
Das Buch diskutiert Lösungsansätze, die über die Kompensation körperlicher Defizite hinausreichen und Wohnen im Alter mit einer neuen Nutzung von Haus und Garten verbinden. Neu nutzen heisst, die Liegenschaft so umzugestalten, dass anstelle einer, mindestens zwei Wohnungen Platz finden. Mit der Umnutzung entsteht neuer, unabhängiger Wohnraum für Fremdmieter oder Familienangehörige. Mitbewohner·innen im Haus erlauben, die Liegenschaft besser zu nutzen und soziale Voraussetzungen zu schaffen, die den Verbleib in den eigenen vier Wänden im hohen Alter begünstigen können.
Die Autorin stellt eine breite Palette von Empfehlungen zusammen, die beim Kaufen, Umbauen oder Sanieren einer Liegenschaft wichtige Impulse liefern. Die systematische Zusammenstellung der Anforderungen an Haus und Grundstück wird ergänzt durch reich bebilderte Beispiele. Die Beispiele illustrieren die Vielfalt der baulichen Möglichkeiten, Nutzungsvarianten und Wohnszenarien.
Fünf Beiträge von Fachautor·innen diskutieren verschiedene Herausforderungen - demografische, psychologische, soziologische, ökonomische und juristische - die sich im Zusammenhang mit der Um- und Neunutzung von Einfamilienhäusern stellen.
Mit seinem interdisziplinären Ansatz richtet sich das Buch sowohl an Fachleute als auch an Hausbesitzer·innen.