Einfamilienhäuser weiterbauen und neu nutzen

Ökologischen Fussabdruck verbessern

Inhaltsverzeichnis

Hausteilung reduziert den ökologischen Fussabdruck

Die einfachste, direkteste und kostengünstigste Möglichkeit, den ökologischen Fussabdruck pro Person zu verringern, ist, die Anzahl der Bewohner eines Gebäudes zu erhöhen.

Verdoppelt sich die Zahl der Bewohner, halbiert sich der individuelle ökologische Fussabdruck.

Belegung und Energieverbrauch

Der Fussabdruck pro Person sinkt mit steigender Belegung, da der Gesamtverbrauch eines Wohngebäudes weitgehend unabhängig von der Anzahl der Bewohner ist.

Je mehr Menschen einen Wohnraum teilen, desto geringer wird der Pro-Kopf-Verbrauch, da sich der Gesamtverbrauch des Gebäudes auf mehrere Personen verteilt.

Unterteilen oder renovieren?

Der Energiebedarf für das Heizen eines Hauses bleibt praktisch gleich, unabhängig davon, ob es von einer, zwei oder drei Personen bewohnt wird. Die einzige Ausnahme ist das Warmwasser, das direkt von der Anzahl der Nutzer abhängt.

Die Erhöhung der Belegung eines Gebäudes ist wahrscheinlich ein wirksamerer Hebel als eine energetische Sanierung.

Die Installation von Sonnenkollektoren oder die Isolierung eines Gebäudes wirkt sich auf die Effizienz aus, verändert aber nicht die Art und Weise, wie man wohnt. Die Anpassung der Belegung, zum Beispiel die Unterteilung eines Hauses in mehrere Wohnungen, ist eine anspruchsvollere, aber effizientere Option.

Vor- und Nachteile der Hausteilung

Neben den offensichtlichen ökologischen Vorteilen hat die Hausteilung auch soziale und wirtschaftliche Vorteile. Allerdings sind die Kosten für die Umbauarbeiten hoch.

Die Unterteilung subventionieren?

Die aktuellen Gesetze, Normen und Subventionen konzentrieren sich auf das Gebäude. Sie berücksichtigen nicht dessen Nutzung. Sechs Personen in einem energieineffizienten Haus haben jedoch wahrscheinlich weniger Auswirkungen als eine Person, die allein in einem sehr gut isolierten Haus wohnt.

In einer idealen Welt würde die Umgestaltung eines Einfamilienhauses in mehrere Wohnungen ebenso gefördert werden wie eine energetische Sanierung.

Umbauen oder ersetzen?

Um Wohnraum zu schaffen, ist es rein quantitativ gesehen schneller, eine Reihe von Einfamilienhäusern abzureissen und ein grosses Wohngebäude zu erstellen.

Wenn man jedoch die Klimaziele und die Reduzierung der CO2-Emissionen ernst nimmt, scheint der Umbau von Gebäuden mit einem Minimum an Eingriffen der beste Weg zu sein. Obwohl auch dies Investitionen, in Form von Geld, Materialien und Energie, erfordert, sind die Kosten immer noch deutlich geringer als bei einem Neubau.

Einfamilienhausquartiere erhalten

Einfamilienhausquartiere zu erhalten ist auch deshalb sinnvoll, weil sie Hitzeinseln verringern und die Artenvielfalt unterstützen können. Sie haben auch einen sozialen Wert und stellen für einen grossen Teil der Bevölkerung ein Wohnideal dar. Eine intelligente Möglichkeit, sie zu erhalten, wäre, sie so umzugestalten, dass mehr Bewohner aufgenommen werden können.

Einen Schritt weiter gehen

Ein Kapitel der Website ist der Sicherung der Qualitäten in Einfamilienhausquartieren gewidmet (nur in französischer Sprache verfügbar).

Effizienz + Suffizienz

Lange Zeit hat sich die Energiepolitik auf Effizienz konzentriert. Doch die beste Energie ist die, die gar nicht erst verbraucht wird!

Die Reduzierung der Wohnfläche pro Person durch die Teilung eines Hauses trägt wesentlich zur Verringerung des individuellen ökologischen Fussabdrucks bei. Diese Option sollte bei jedem Sanierungsvorhaben zur Verbesserung der Energieeffizienz ausgelotet werden.

Die Suffizienz

Suffizienz ist ein Neologismus, der dasselbe bedeutet wie Genügsamkeit.

Die Nähe der Begriffe Suffizienz und Effizienz macht ihre Komplementarität deutlicher verständlich.

Effizienz bedeutet, dasselbe mit weniger Energieverbrauch zu erreichen.

Suffizienz bedeutet, Dinge anders zu tun, um nur die unbedingt notwendige Energie zu verbrauchen.

Die besten Sanierungsprojekte sind sowohl effizient als auch suffizient!

Die Experten

Philippe Thalmann

Dr. der Wirtschaftswissenschaften.

Wirtschaftsprofessor an der EPFL.

Leitet das Laboratoire d'économie urbaine et de l'environnement (LEURE) der Fakultät Environnement naturel, architectural et construit (ENAC) der EPFL.

Sascha Gerster

Ingenieur FH.

Leiter der Sektion Energieplanung des AWEL (Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft), Baudirektion, Kanton Zürich.

Siedlung

EFH

Dieser Bereich richtet sich an Gemeinden, Kommunen, Bewohnerinnen und Bewohner, die aktiv an der Transformation ihrer EFH-Siedlung(en) teilnehmen möchten. Nur in französischer Sprache verfügbar.

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Der Bericht « Densification des zones villas. Une grille de référence », der für die Region Morges erstellt wurde, ist kostenlos im PDF-Format verfügbar.

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Siedlung

EFH

Cette section s’adresse aux propriétaires d’une maison individuelle qui souhaitent la rénover/transformer pour l’adapter à leurs besoins.

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