Einfamilienhäuser weiterbauen und neu nutzen

Die Finanzierung

Die Gestaltung zusätzlicher Wohnungen im bestehenden Haus ist keine Wochenendaktion, sondern ein tiefgreifender Umbau, der eine grosse Investition verlangt. Deshalb nehmen finanzielle Fragen einen zentralen Platz ein:
  • Was kostet mich das Projekt?
  • Was bringt es mir (ein)?
  • Wie finanziere ich das Projekt?
  • Wie finde ich eine Finanzierung?

Im Unterschied zu einem Umbauprojekt, wo Modernisierungs- oder Sanierungsmassnahmen im Vordergrund stehen und die Baukosten dazu dienen, den eigenen Wohnkomfort erhöhen, stellt eine Hausteilung eine nachhaltige Investition dar, die mehr Wohnkomfort mit zusätzlichen Einnahmen kombiniert.

Eine Hausteilung verursacht Kosten, schafft aber auch Vorteile. Die Vermietung der neuen Wohnung generiert Einnahmen, die die Baukosten decken und das Projekt selbst dann ermöglichen können, wenn die finanzielle Situation der Eigentümer angespannt ist. Und mehr noch: Eine Hausteilung eröffnet die Chance, die energetische Sanierung sowie notwendige Arbeiten zu finanzieren, um auch in späten Lebensjahren im Haus wohnenbleiben zu können.
Eine Hausteilung kann gerade in wirtschaftlich schwierigen Situationen sinnvoll sein, etwa bei sinkendem Einkommen nach der Pensionierung und angespannter Tragbarkeit. Sie bietet eine Alternative zum Verkauf, wenn die Einnahmen zu niedrig sind, Teile der zweiten Säule bereits im Haus gebunden sind und die Liquidität fehlt.
Auch im Erbfall ist die Hausteilung interessant: Statt die Liegenschaft zu verkaufen, weil kein Kind sie allein übernehmen kann, eröffnet die Schaffung mehrerer Wohnungen neue Perspektiven. So lässt sich die Wertsteigerung des Hauses nutzen, ohne es veräussern zu müssen.
Bernhard Stoll, Selina Lehner, Philippe Thalmann, Diego Seoane, Jessica Thibaud, Stefan Marthaler

Die Finanzierung deckt die Kosten des Umbaus. Eigenmittel der Eigentümer·innen (flüssige und nicht-flüssige Mittel) und Hypotheken bilden die wichtigsten Finanzierungsquellen. Finanzierung verstehen erklärt die Regeln, die das Zusammenspiel von Eigenmitteln, Hypotheken, Finanzierungskosten und Einkommen bestimmen und schlussendlich entscheiden, ob die finanzielle Tragbarkeit des Projekts gewährleistet ist.

Diego Seoane & Belén Merelas

Bevor ein Projekt zur Schaffung einer zusätzlichen Wohnung im Detail geplant wird, ist es entscheidend, die Grundlagen der Finanzierung zu klären, indem man zukünftige Mieteinnahmen und die eigene Verschuldungskapazität ins Gleichgewicht bringt. Der Prozess ist iterativ: Eine erste Schätzung der Kosten und Einnahmen hilft einen ersten Rahmen festzulegen, der im Laufe der Projektentwicklung angepasst wird.

Die Finanzierung aufgleisen zeigt, dass es sich lohnt, mehrere Banken anzufragen und verschiedene Angebote zu vergleichen, weil die Finanzierungskriterien variieren können. Die Zusammenarbeit mit Expert·innen spart Zeit und erweitert die Möglichkeiten – etwa durch den Zugang zu weniger bekannten, aber flexibleren Banken.

Stefan Marthaler,  Marc Loner & Diego Seoane

Die Finanzierung einer Hausteilung unterscheidet sich von der einer klassischen Renovierung, weil eine oder mehrere zusätzliche Wohnungen entstehen und diese entweder verkauft oder vermietet werden. Die Hausteilung finanzieren erklärt, wie die Anzahl der Wohnungen und ihre Bewirtschaftung (Vermietung oder Verkauf) die Bewertung der Liegenschaft und die finanzielle Tragbarkeit beeinflussen.

Bernhard Stoll, Frédéric Bulliard & Stefan Marthaler

Die Finanzierung einer Hausteilung hängt stark davon ab, wie die Bank die künftigen Mieteinnahmen verbucht. Die Mieteinnahmen verbuchen zeigt, dass es je nachdem, ob sie zum Einkommen gezählt oder von den Kosten abgezogen werden, darüber entscheidet, ob ein Projekt scheitert oder möglich wird. Diese Unterschiede zu verstehen, ist entscheidend, um ein Projekt erfolgreich zu finanzieren.

Belén Merelas & Bernhard Stoll

Die Kosten-Nutzen-Überlegung dient der Abklärung, ob sich ein Projekt im weitesten Sinne lohnt, indem sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Elemente einbezogen werden. Nicht-monetäre Elemente können monetarisiert werden.

Zum Beispiel kann die Reduzierung der an die neue Wohnung abgegebenen Wohnfläche beziffert werden. Weniger Wohnfläche kann als Nachteil (Kosten) oder als Vorteil (Nutzen) interpretiert werden. Die Auswahl der nicht-monetären Elemente und ihre Interpretation sowie die sind subjektiv. Die Kosten-Nutzen-Rechnung entspricht einem individuellen Prozess, der nicht verallgemeinert wer-den kann, weil persönliche Bedürfnisse, Werte und Vorstellungen in die Überle-gung und Balance miteinbezogen werden.

Philippe Faverger & Philippe Thalmann

Siedlung

EFH

Dieser Bereich richtet sich an Gemeinden, Kommunen, Bewohnerinnen und Bewohner, die aktiv an der Transformation ihrer EFH-Siedlung(en) teilnehmen möchten. Nur in französischer Sprache verfügbar.

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