«Wir haben eine kleine Rente, weil wir unser Haus mit Geldern aus der 2. Säule finanziert haben. Wie sollen wir in dieser Situation noch ins Haus investieren können?»
Im Unterschied zu einem Umbauprojekt, wo Modernisierungs- oder Sanierungsmassnahmen im Vordergrund stehen und die Baukosten dazu dienen, den eigenen Wohnkomfort erhöhen, stellt eine Hausteilung eine nachhaltige Investition dar, die mehr Wohnkomfort mit zusätzlichen Einnahmen kombiniert.
Die Höhe der Baukosten steht im Mittelpunkt der Finanzierungsfragen. Jedes Projekt ist einzigartig und wird in einem spezifischen Kontext realisiert. Es unterscheidet sich hinsichtlich des Zustands der bestehenden Liegenschaft, des Umfangs der Umbauarbeiten sowie der Anforderungen und Erwartungen der Bauenden. Deshalb kann die Frage Wieviel kostet eine Hausteilung, nicht allgemein gültig beantwortet werden. Die Frage sollte vielmehr anders formuliert werden: Wieviel darf die Hausteilung kosten? Die Baukosten sind nicht der Ausgangspunkt, sondern das Resultat der Kosten-Nutzen-Überlegung, der Finanzierungsbedingungen und der Einnahmemöglichkeiten.
Die tragbaren Baukosten können durch die Finanzierungsbedingungen und die Schätzung der Einnahmen aus der zusätzlichen Wohnung bestimmt werden. Sie bilden die Grundlage für das Architekturprojekt. Es ist nicht notwendig, bereits über ein detailliertes Projekt zu verfügen, um den Budgetrahmen festzulegen. Eine Machbarkeitsstudie ermöglicht es, schematisch zu prüfen, ob das Haus in mehrere Wohnungen aufgeteilt werden kann. Nachdem die Wohnszenarien, das Profil der zukünftigen Bewohner, die realistischen Einnahmen und die Finanzierung der Bauarbeiten geklärt sind, kann das detaillierte Projekt ausgearbeitet werden.
Die Finanzierung deckt die Kosten des Umbaus. Eigenmittel der Eigentümer·innen (flüssige und nicht-flüssige Mittel) und Hypotheken bilden die wichtigsten Finanzierungsquellen. Finanzierung verstehen erklärt die Regeln, die das Zusammenspiel von Eigenmitteln, Hypotheken, Finanzierungskosten und Einkommen bestimmen und schlussendlich entscheiden, ob die finanzielle Tragbarkeit des Projekts gewährleistet ist.
Bevor ein Projekt zur Schaffung einer zusätzlichen Wohnung im Detail geplant wird, ist es entscheidend, die Grundlagen der Finanzierung zu klären, indem man zukünftige Mieteinnahmen und die eigene Verschuldungskapazität ins Gleichgewicht bringt. Der Prozess ist iterativ: Eine erste Schätzung der Kosten und Einnahmen hilft einen ersten Rahmen festzulegen, der im Laufe der Projektentwicklung angepasst wird.
Die Finanzierung aufgleisen zeigt, dass es sich lohnt, mehrere Banken anzufragen und verschiedene Angebote zu vergleichen, weil die Finanzierungskriterien variieren können. Die Zusammenarbeit mit Expert·innen spart Zeit und erweitert die Möglichkeiten – etwa durch den Zugang zu weniger bekannten, aber flexibleren Banken.
Die Finanzierung einer Hausteilung unterscheidet sich von der einer klassischen Renovierung, weil eine oder mehrere zusätzliche Wohnungen entstehen und diese entweder verkauft oder vermietet werden. Die Hausteilung finanzieren erklärt, wie die Anzahl der Wohnungen und ihre Bewirtschaftung (Vermietung oder Verkauf) die Bewertung der Liegenschaft und die finanzielle Tragbarkeit beeinflussen.
Die Kosten-Nutzen-Überlegung dient der Abklärung, ob sich ein Projekt im weitesten Sinne lohnt, indem sowohl monetäre als auch nicht-monetäre Elemente einbezogen werden. Nicht-monetäre Elemente können monetarisiert werden.
Zum Beispiel kann die Reduzierung der an die neue Wohnung abgegebenen Wohnfläche beziffert werden. Weniger Wohnfläche kann als Nachteil (Kosten) oder als Vorteil (Nutzen) interpretiert werden. Die Auswahl der nicht-monetären Elemente und ihre Interpretation sowie die sind subjektiv. Die Kosten-Nutzen-Rechnung entspricht einem individuellen Prozess, der nicht verallgemeinert wer-den kann, weil persönliche Bedürfnisse, Werte und Vorstellungen in die Überle-gung und Balance miteinbezogen werden.
Dieser Bereich richtet sich an Gemeinden, Kommunen, Bewohnerinnen und Bewohner, die aktiv an der Transformation ihrer EFH-Siedlung(en) teilnehmen möchten. Nur in französischer Sprache verfügbar.
Der Bericht « Densification des zones villas. Une grille de référence », der für die Region Morges erstellt wurde, ist kostenlos im PDF-Format verfügbar.
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Cette section s’adresse aux propriétaires d’une maison individuelle qui souhaitent la rénover/transformer pour l’adapter à leurs besoins.
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